Schuhe im SwimRun
SwimRun Schuhe – vielleicht DER Ausrüstungsgegenstand, gibt es doch einige Rennen und Trainingseinheiten in wärmeren Wasser und Wetter. Was sollte er können, wie sollte er beschaffen sein? Profil, Membran, Schnürsenkel, Schnellverschlüsse, Dämpfung?
Bei dem Thema Membran oder Goretex gilt ganz klar: NEIN. Ihr seid komplett im Wasser, der Schuh wird sich mit Wasser füllen. Ausserhalb des nassen Elements sollte der Schuh das Wasser wieder möglichst schnell verlieren.
SwimRun findet sich zumeist abseits der befestigten Wege und Strassen. Daher empfiehlt sich ein Trailschuh, mit dem Ihr Euch auf gröberem oder auch rutschigen Untergrund wohl fühlt. Tiefes oder flaches Profil hängt hingegen von Eurer Strecke ab.
Schnürsenkel, Schnellverschlüsse – das obliegt Euren Vorlieben. Weniger ist mehr, denn alles am Schuh kann im Wasser bremsen. Weniger Material kann sich weniger vollsaugen und bedeutet weniger Gewicht. Auch das Dämpfungsthema könnt Ihr eher etwas vernachlässigen – auch wenn sich SwimRuns manchmal im Ultrabereich ansiedeln mit Laufanteilen jenseits der Marathongrenze, sind die einzelnen Laufabschnitte doch eher selten länger als um die 8 Kilometer. Die Strecke der Ötillö World Championship weist mit einem Halbmarathon die bisher längste Laufstrecke innerhalb eines SwimRuns auf.
In den ersten Jahren war inov-8 ganz klar die führenden Schuhmarke unter den SwimRunnern. Wer sich frühere Videos von SwimRuns ansieht, wird bei einem Blick auf die Füsse der Athleten zu sicher 75% inov-8 Modelle entdecken. Die Briten können eben mit Wasser umgehen, auch wenn sie damit nicht unbedingt schwimmen meinen.
Inzwischen gibt es auf dem Markt einige Marken mehr, die den SwimRun entdeckt haben und explizit Modelle für den jungen Sport benennen. Den Anfang haben Salming mit dem Elements, Icebug mit dem Acceleritas oder Salomon mit dem Amphib gemacht. Vivobarefoot ist sogar als Partner bei der Ötillö World Series eingestiegen und hat ihren Primus gebrandet. Und es lassen sich jedes Jahr wieder neue gute und sehr taugliche Schuhe verschiedener Marken entdecken.
Viele Schuhe taugen zum SwimRun, viele nicht. Ein erster Test, ob Euer Lieblingslaufschuh für diesen Sport passt, ist einfach. Startet Eure Laufrunde am bzw im Bach, See oderBrunnen. Ihr werdet schnell merken, ob sich der Schuh nass laufen lässt oder seine Passform verliert. Ob er sich auch gut schwimmen lässt, ist dann erst die zweite Frage. Schliesslich könnt Ihr die Schuhe beim Schwimmen auch ausziehen und im Neo verstauen, wie es manche Spitzenteams machen. Denn das ist klar – ohne Schuhe schwimmt es sich schneller. Aber nicht überall lässt es sich barfuß,laufen.